Samstag, November 29, 2008

Gruesse aus Seoul.

Liebe Homies,

bin fuer anderthalb Tage in der suedkoreanischen Hauptstadt, mein Hostel hat wie sich unschwer erkennen laesst, keine deutsche Tastatur installiert. Verzeihung.

Seoul gehoert zu den 10 groessten Staedten der Welt, kommt aber in der Innenstadt ein wenig rueber wie Heidelberg auf LSD, eng, niedrig und voller blinkender Leuchtreklame. Die Menschen sind im Durchschnitt sehr jung, die gut verdienenden "urbanites". Und, sehr im Kontrast zum Reich der Mitte, es gibt hier gutaussehende junge Maenner. Aehnlich wie in Japan letzten Monat habe ich auch hier in Seoul das Gefuehl in Chinas Zukunft zu blicken. Wer noch Giordano oder Sanqiang in Beijing traegt, hat hier schon Prada oder Hugo Boss am Leib, die KoreanerInnen tragen eigene Stile zur Schau (sicherlich auch groesstenteils von den ubiquitaeren Seifenopernstars angeleitet), sind sehr gepflegt ohne ueberstylt zu wirken.
Seouls Innenstadt hat seit rund 3 Jahren eine Megasanierung hinter sich. Der im Zuge der 70er zubetonierte Qingxichuan (kann mir immer nur die chinesischen Schriftzeichen des Flusses merken, haha) wurde fuer mehrere 100 Millionen Dollar wieder freigelegt und fliesst jetzt als Freiburger Grossmodell durch den Central Business District. Tiefergelegt, also wassernah, verlaufen Fussgaengerwege am Fluss entlang, waehrend um einen herum Wolkenkratzer in den Himmel ragen.
Eine Kunstausstellung unter einer Bruecke stellt Fotos aus Europa aus. Bilder, die mit Nylonseilen und Eisenclips auch in Heidelberger Studenten-WGs aufgehaengt sein koennen, haengen ungeklaut und unbeschmutzt fuer jedermannes Vergnuegen unter einer Bruecke -einzeln angestrahlt!
Das fand ich heute sehr beeindruckend.

Ebenso natuerlich die Vielzahl schoener junger Seoulitinnen(Seouloesinnen?)
Aber das ist eine andere Geschichte.


Bis bald,

Euer O.

1 Comments:

At 4:46 PM, Blogger huedde said...

Seoulerinnen. Seoulusen. Soulisten.

Servus aus dem Fränkischen!

H.

 

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